Hollie lebt mit ihrer Großmutter in einem alten Holzhaus am Stadtrand in Schweden. Ihre Eltern sieht sie nur ganz selten, weil diese als Schauspieler durch die Welt touren und Hollie von überallher Postkartengrüße zusenden. Die Sehnsucht nach ihren Eltern ist ebenso groß wie ihre ständig wachsende Postkartensammlung. Einmal im Jahr, zu Hollies Geburtstag, kommen ihre Eltern zu Besuch. Ihr einziger Geburtstagswunsch ist es aber, dass sie endlich alle als Familie zusammenwohnen, doch von Jahr zu Jahr vertrösten sie Hollie, denn es muss immer noch irgendein wichtiges Filmprojekt verwirklicht werden.
Eines Tages beginnt Hollie, sich mit einem Stadtfuchs anzufreunden, der in den Mülltonnen vor Hollies Haus nach Futter sucht. Sie bietet ihm Pfannkuchen und Kakao und bald auch einen Platz in ihrem Zuhause an. Nun fühlt sich Hollie nicht mehr so einsam. Die beiden neuen Freunde lesen sich Geschichten vor, machen kleine Ausflüge, reisen zum Meer und gehen miteinander ins Kino. Dort läuft ein Film, in dem Hollie ihre Eltern in einem Haus mitten im Wald und Fux eine Waldfüchsin sieht – und beide bekommen großes Heimweh. Als sie später auf dem Dachboden in alten Fotos stöbern, entdecken sie auf einem der Fotos genau so ein Waldhaus wie im Film, denn in diesem lebte früher mal Hollies Großmutter mit ihrer Mutter, als sie klein war. Dieses Haus wollen sie suchen. Nun wird Hollie zur Detektivin und Fux zum Spürfuchs – und tatsächlich finden sie in einem Wald Großmutters altes Haus und damit beide ihren Sehnsuchtsort – noch nicht wissend, dass ihre Träume schon bald Wirklichkeit werden …
Nini Alaskas Buch-Debüt mit einem wunderbaren Happy End erzählt, begleitet von liebenswerten und detailreichen Illustrationen im Retro-Stil, eine anrührende Bilderbuchgeschichte voller Herzenswärme, in der Liebe, Sehnsucht, Freundschaft und Zusammenhalt eine große Rolle spielen.
Hollie & Fux
Text & Illustration: Nini Alaska
Tulipan, 2019