Text & Zeichnungen: Hanna Nebe-Rector
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Januar 2016
Ein Fräulein führte aus den Dackel
in den Park mit Po-Gewackel.
Kontakte knüpft die Hunde-Runde
den Einsamen wie Kunigunde.
Ein Dackelrüde namens Fritz
traf auf Karl-Heinz, den schwarzen Spitz
auf seiner Hunde-Runde
mit Fräulein Kunigunde.
Kunigund´ war sehr betört
vom Herren, dem Karl-Heinz gehört.
Wie ihr Dackel hieß der Fritz.
Kunigunde rief: „Fritz, sitz!“
Herr Fritz darauf wirkt leicht verstört,
als er ihre Worte hört.
Denn ihm war es nicht bekannt,
wie sie ihren Hund genannt.
Um dem Fräulein zu gefallen,
ließ er den Befehl erhallen
und rief: „Karl-Heinz, Platz!“
Sie aber missverstand den Satz.
„Oh, sehr erfreut, Herr Karl-Heinz Platz –
Gestatten: Kunigunde Schmidt.
Ihr Spitz ist ja ein süßer Fratz!
Kommt ihr auf einen Kaffee mit?“
„Sehr gern, Frau Kunigunde!“ –
Nun saß in der Kaffee-Runde:
Kunigund´ samt Dackel Fritz
sowie der Herr mit seinem Spitz.
Sie wähnt´sich schon im Ehehafen:
„Karl-Heinz, wie schön, dass wir uns trafen!
Wie ist denn eigentlich der Name
ihrer süßen Hunde-Dame?“
Gestatten Sie: „Ich bin Fritz Meier.
und … ähem … der Hund hat … Eier.“
Kunigunde wurd´ganz blass,
erwog ganz kurz zu rufen: „Fass!“
Sie besann sich und errötet´,
bevor in Fritzens Ohr sie flötet: „…“
Nun brät sie ihm Spiegeleier
und nennt sich: Kunigunde Meier.